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Kinder Smartwatches: Top-Gadget oder Sicherheitsrisiko?
Inhaltsverzeichnis
Machen die trendy Wearables unsere Kinder wirklich zu kleinen Spionen?
Eine Schreckensmeldung für verantwortungsvolle Eltern, geistert durch das Netz: Smartwatches sollen unsere Kinder zu kleinen Spionen mutieren lassen ... Erfahrungen.de hat in Zusammenarbeit mit Smartwatch.de zu dem Thema recherchiert und erklärt, was dran ist an den Vorwürfen und was inter den Verboten von diversen Modellen steckt. Wir berichten außerdem, welche "smarten" Uhren für Kinder wirklich rundum empfehlenswert sind.
Kinder-Smartwatch: Staatsfeind Nr. 1?
Die Meldung der Bundesnetzagentur im Herbst 2017 zum Thema Kinder-Smartwatches, die in der deutschen Medienlandschaft für große Aufregung sorgte, hat viele Eltern stark verunsichert. In der Verlautbarung wurde darauf hingewiesen, dass zahlreiche Modelle über spezielle Funktionen verfügen, die nicht nur eine Ortung des Kindes erlauben, sondern ebenso ein unbemerktes Mithören und Aufzeichnen von Gesprächen ermöglichen … Speziell der letzte Punkt wurde kritisiert. Tatsächlich hat es in deutschen Schulen Vorfälle gegeben, bei denen Eltern heimlich die Smartwatch ihres Kindes aktiviert und den Unterricht mitgeschnitten hatten. U.a. aus Gründen des Datenschutzes und des Persönlichkeitsrechts ein absolutes No-Go! Denn ein heimliches Belauschen und Aufzeichnen eines Lehrers ist ein verfolgungs- und strafwürdiges Verbrechen. Hier wurde eindeutig von "Helikoptereltern" eine Grenze überschritten. Dieses Verhalten wiederum mündete in dem Verbot durch die Bundesnetzagentur. Vorbei also mit Aktionen besorgter Eltern á la "Schirm, Charme und Melone" …
Seither herrscht große Verwirrung: Sind Kinder-Smartwatches nun generell verboten? Stellen sie womöglich ein Sicherheitsrisiko für das eigene Kind dar? Wird es so virtuell quasi "angreifbar"? Ist es überhaupt noch ratsam, seinem Kind den Wunsch nach einem derart coolen Zeitmesser zu erfüllen?
Simple Armbanduhren waren gestern
"Scotty, beam uns rauf!" – ein Kultsatz, den Captain James Tiberius Kirk gerne auch mal in den mobilen Kommunikator am linken Handgelenk sprach. Was damals für viele im wahrsten Sinne Zukunftsmusik war, ist heute ein Stück Alltag geworden. Moderne Smartwatches gehören inzwischen zu unserem Leben dazu und dank ihrer wird vieles leichter. Diese intelligenten Armbanduhren zeigen nicht nur die Zeit an, sondern erlauben dem Träger auch, auf wichtige Meldungen und Informationen zuzugreifen. Der Absatz ist daher nach wie vor steigend – knapp 50 % der Deutschen besitzen eine Smartwatch [Studie Bitkom, 2016]. Immer mehr Hersteller bringen Geräte auf den Markt. So sind inzwischen beispielsweise smarte Uhren von Luxusmarken wie TAG Heuer, Alpina, Hublot und Montblanc erhältlich. Unangefochtener Marktführer in dem Segment Smartwatches ist aber nach wie vor Apple. Begehrt sind aber auch Ausführungen von Fitbit oder Samsung. Die Vielzahl der inzwischen käuflichen Modelle, Varianten sowie Anbieter ist beinahe nicht mehr zu überschauen. Je nach gewünschter Preisklasse lohnt ein Blick bei den bekannten Onlineshops im Internet. Eine große Palette von unterschiedlichsten Modellen und in zahlreichen Preisklassen bieten spezialisierte Webstores, wie etwa smartwatch.de. Wer es grundsätzlich etwas günstiger wünscht und nicht nach einer besonderen Ausführung/Marke sucht, der ist etwa bei lidl.de oder bei amazon.de gut aufgehoben. Ebenfalls fündig wird man aber auch bei Anbietern von Uhren, etwa uhrcenter.de, oder in Technikshops wie conrad.de.
Was ist das Beste für das Kind?
Kein Wunder also, dass auch die lieben Kleinen "ganz scharf" auf so ein tolles Gadget sind. Und welche Eltern könnten glücklich strahlenden Kinderaugen schon widerstehen ...? Wenn da nur nicht diese Zweifel wären … Welches Modell passt? Und vor allem: Sind die Wearables für Kinder überhaupt noch legal?
Die Gefahren: Spy-Kid 007 jagt Dr. Schneider …?
Da sich Eltern bei der Anschaffung eines Smartphones oder einer Smartwatch meist eher Gedanken um potentielle Folgekosten (durch Apps, Spiele o.ä.) machen, kam die Meldung der Bundesnetzagentur am 17. November 2017 völlig unerwartet: Kinder-Smartwatches mit Babyphone-Funktion sind "verbotene Spionagegeräte" und damit in Deutschland ab sofort verboten!
Diese Mitteilung war ein regelrechter Schock für Eltern. Panisch wurde gefragt, ob die bei besorgten Eltern so beliebten Kinder-Smartwatches generell in Schulen verboten wären oder sogar komplett, ob sie ein Sicherheitsrisiko für die Kids darstellen? Wie sollte man damit verfahren? Sollten die teuren Uhren vernichtet werden? Die Verunsicherung war extrem groß – und nachhaltig, wie etwa der Bericht im bekannten TV-Magazin SternTV belegt, und auch heute noch bestehen in Bezug auf Wearables für Kinder große Zweifel.
Das besagt er wirklich: Der Beschluss der Bundesnetzagentur
Fälschlicherweise titelten einige Medien direkt im Anschluss, dass dies ein totales Smartwatch-Verbot in deutschen Schulen sei. Tatsächlich handelte es sich eben NICHT um ein generelles Verbot der Wearables an Schulen – es bezog sich lediglich auf intelligente Kinderuhren mit Abhörfunktion. Genauer um solche Modelle, bei denen ein unbemerktes Abhören der Umgebung des Trägers möglich war. Denn eben diese Funktion hatten Eltern genutzt, um Lehrer klammheimlich beim Unterrichten auszuspionieren. Der Clou dabei: Die Aufnahmen konnten komplett unbemerkt vorgenommen werden, zudem bestand die Möglichkeit, sie auf der Smartwatch zu speichern oder (wenn eine SIM-Karte vorhanden war) an Empfangsgeräte zur Speicherung weiterzuleiten, etwa an das Smartphone der Eltern. All dies geschah ohne Wissen des Kindes, denn darauf, dass die Smartwatch sich im Abhörmodus befand, deutete nicht einmal ein Icon auf dem Display hin. Schon ein Ausrufezeichen zum Beispiel auf der Anzeige hätte ausgereicht.
Im Geheimdienst Ihrer Majestät = von Mama?
Derartige heimliche Aufnahmen sind datenschutzrechtlich gesehen extrem problematisch, denn sie verstoßen gegen Persönlichkeitsrechte und sind somit nicht akzeptabel - sowohl Lehrern gegenüber als auch den Mitschülern. Denn sobald von diesen Wortbeiträge im Unterricht kamen, die ebenfalls mitgeschnitten wurden, waren auch sie betroffen. Aufgrund der Option des heimlichen Abhörens stufte die Bundesnetzagentur Wearables, die so etwas ermöglichen, als "verbotenes Spionagegerät" ein – und diese sind laut § 90 Telekommunikationsgesetz (TKG) in Deutschland verboten. Dabei geht der Paragraph noch weiter: Er verbietet sowohl Besitz, Herstellung, Vertrieb als auch Einfuhr von "Spionagegeräten".
Alle anderen Smartwatches – auch spezielle Modelle für Kinder – sind dennoch weiterhin erlaubt, und zwar selbst an Schulen, außer es besteht hier eine abweichende Vereinbarung.
Mobile Telefonie: Der dritte Mann bei Klassenarbeiten & Co.
Denn sogar Smartwatches ohne Abhörfunktion können zu Problemen im Unterricht oder im Alltag der lieben Kleinen führen. Beispielsweise haben zahlreiche Schulen ein eigenes Handy- bzw. Smartwatch-Verbot eingeführt, weil Kinder häufig während der Schulzeit mit ihren Eltern telefonieren. Außerdem haben diese Geräte das Potential, auch aufgrund anderer Funktionen den Unterricht zu stören. Und natürlich nutzen Kids sie gerne als Ablenkung, wenn der Unterrichtsstoff vielleicht gerade mal nicht der "Bringer" ist – denn damit lässt sich nämlich auch wunderbar unter der Schulbank chatten …
Um dem einen Riegel vorzuschieben, haben manche Hersteller (etwa XPLORA) bei ihren Smartwatches einen Schulmodus eingerichtet, der über die Eltern-App gesteuert wird. Hier können die Erziehungsberechtigten dann Tage und Zeiten vorgeben, in denen die intelligente Uhr quasi zur normalen Uhr wird und nur noch die Zeit anzeigt …
Denk mal wieder selber …
Versuche bei Klassenarbeiten zu Schummeln, sind vermutlich so alt wie die Schule selbst. Kaum ein Schüler, der noch nie einen Spickzettel präpariert hätte … aber meist ist man dann doch zu ängstlich, um ihn wirklich zu benutzen. Durch die Chat-Möglichkeiten laden Wearables nämlich ebenfalls dazu ein, die Klausurfrage mal eben schnell mit einem Klassenkameraden zu besprechen … Smartphones werden daher inzwischen meist vor einer Prüfung vom Lehrer eingesammelt, Smartwatches jedoch sind sogar noch kleiner und unscheinbarer ... Insofern ist man in vielen Schulen bereits dazu übergegangen, auch diese bei Prüfungen und Tests zu konfiszieren.
Wenn Goldfinger zuschlägt
Gerade bei Kinder-Smartwatches sollte aber genau überlegt werden, ob es wirklich sinnvoll ist, dass das Gerät einen Zugang zum Internet oder zum Telefonnetz hat. Denn dies bringt deutlich größere Verantwortung mit sich. Schließlich können Wearables mit SIM-Karte angepeilt und gehackt werden. Da zumeist sehr verbreitete Technologie als Betriebssystem zum Einsatz kommt, sind auch Angriffe auf die Geräte möglich. Gerade bei jüngeren Kindern, die in vielen Dingen noch sehr unbedarft und impulsiv reagieren, sind somit für ungebetene Zuhörer und Datendiebe schnell Tür und Tor geöffnet. Hier sind die Eltern gefragt genau abzuwägen, ob ihr Junior bereits alt und verantwortungsvoll genug für einen Netzzugang ist.
Die Welt um sich herum vergessen
Tatsächlich stellen Smartphones und -watches auch im Alltag eine potentielle Gefahrenquelle dar – und zwar schlicht durch die Ablenkung, die solche Geräte bedeuten. Vor allem im Straßenverkehr kann dies zu einem Problem werden, wenn der Nachwuchs ganz selbstvergessen Nachrichten checkt oder Musik hört. Da Kinder sich schnell ablenken lassen und sehr spontan agieren, kommt es immer wieder zu Gefahrensituationen. Insofern ist gerade hier ein verantwortungsvoller Umgang mit der Smartwatch gefragt, dies könnte besonders Schulanfänger durchaus überfordern.
Mit welchen Modellen sind Eltern auf der sicheren Seite?
Erziehungsberechtigte, die z.B. eine gebrauchte Kinder-Smartwatch angeboten bekommen haben und gerne eine schnelle Info möchten, ob das Modell legal ist, müssen enttäuscht werden. Die Bundesnetzagentur hat ihrer Mitteilung vom 17. November 2017 keine Auflistung verbotener Ausführungen oder Hersteller beigefügt. Vielmehr wird darauf verwiesen, dass Wearables mit der sogenannten "Babyphone-Funktion" dem Verbot unterliegen. Verwirrend ist, dass die Bezeichnungen dieser Funktion bei einigen Geräten anders lauten können: So sind auch Apps betroffen, die das sogenannte "voice monitoring" ermöglichen oder eine "one-way-conversation" – alles nur alternative Bezeichnungen für Abhörfunktionen. Ebenfalls als Spionagefunktionen gelten Apps, bei denen heimlich eine Kamera zur Aufzeichnung eingeschaltet werden kann. Derartige problematische Apps waren vor allem auf Kinder-Wearables verfügbar, die für die Altersgruppe von 5 bis 12 Jahren gedacht waren.
Insofern bleibt besorgten Eltern bei vor 2018 erworbenen Modellen leider nur der Blick in das Datenblatt bzw. die Bedienungsanleitung der Kinder-Smartwatches, wenn sie sichergehen wollen. Denn der Bundesnetzagentur war offenbar ausdrücklich daran gelegen, keine bestimmten Marken an den Pranger zu stellen. Im Gegenzug hatten natürlich auch die Produzenten kein Interesse daran, dass auf sie "mit dem Finger gezeigt" wurde. Im Endeffekt verschwanden daher betroffene Modelle einfach stillschweigend vom Markt.
Gibt es Modelle, bei denen man die Probleme nicht hat?
Ja, und zwar jede Menge! Denn aufgrund der veränderten gesetzlichen Bewertung derart ausgestatteter Kinderuhren seit Ende 2017 kam es zu einer Neuausrichtung auf dem Smartwatch-Markt. Da Geräte mit solchen Abhörfunktionen nun nicht mehr erlaubt waren und aus dem Verkehr gebracht werden mussten, kamen nun Wearables zum Zuge, die schon zuvor auf solche Apps verzichtet hatten. Darüber hinaus bemühten sich die Hersteller, neue Modelle auf den Markt zu werfen, die ebenfalls die Auflagen des Gesetzgebers erfüllten. Insofern kann man heutzutage bei Neugeräten grundsätzlich völlig sicher sein, dass sie alle den entsprechenden Forderungen genügen.
Legal erworben – aber dennoch verboten. Was tun?
Eltern, deren Kind womöglich noch eine der "Spionage-Uhren" besitzt bzw. bei denen noch eine solche Uhr in einer Schublade liegt, weil sie sich bislang noch nicht intensiver mit dem Thema beschäftigt haben, sollten jetzt schnell reagieren. Denn die Bundesnetzagentur hat ebenfalls in der Pressemeldung darauf hingewiesen, dass solche Wearables umgehend zu vernichten sind. Des Weiteren ist dies zu dokumentieren und der Nachweis darüber aufzuheben (hier das entsprechende Muster der Bundesnetzagentur). Schließlich ist in Deutschland nicht nur die Nutzung einer solchen Uhr strafbar – bereits der Besitz alleine ist schon verboten! Wer zuwiderhandelt, wie es im Behördendeutsch so schön heißt, dem drohen eine Geldstrafe oder sogar eine bis zu 2-jährige Freiheitsstrafe …
Eine kundenfreundliche Lösung vonseiten der Hersteller wäre es da beispielsweise gewesen, die entsprechenden Abhör-Apps einfach mittels Update zu deaktivieren. Doch dies wurde bedauerlicherweise nicht weiter verfolgt, weshalb nach wie vor nur eine Vernichtung der besten Wissens und Gewissens erworbenen Spionage-Uhren in Frage kommt. Ärgerlich.
Welches ist denn nun die beste Smartwatch für mein Kind?
Da die smarten Uhren durchaus auch Funktionen aufweisen, die nützlich sind und Eltern viel Sorge um den Nachwuchs abnehmen können, ist eine Anschaffung grundsätzlich durchaus überlegenswert. Allerdings ist inzwischen eine derartige Vielfalt an Modellen mit den unterschiedlichsten technischen Eigenschaften auf dem Markt, dass die Auswahl schwerfällt. Welches sind die wichtigen Kriterien, die man bei der Auswahl im Blick behalten sollte? Die Redaktion von erfahrungen.de hat für Sie einige Tipps zur besseren Orientierung zusammengestellt.
Kinder-Wearable contra Smartwatch für Erwachsene
Eltern, die überlegen, einfach ihre abgelegte "normale" Smartwatch an das Kind zu vererben, sollten erst einmal schauen, ob diese wirklich kindgerecht ist. Das Alter des Nachwuchses spielt nämlich eine wesentliche Rolle in Bezug auf die Auswahl eines Wearables. Bei Kids von ca. 9-13 Jahren kann dies eine sinnvolle Option sein, denn hier kann vielfach schon genügend technisches Verständnis vorausgesetzt werden. Dies ist ebenfalls der Grund, weshalb es für diese Altersgruppe nur sehr wenige speziell designte Modelle schlauer Uhren gibt. Insofern sind auch bei der gemeinsamen Auswahl einer komplett neuen Smartwatch eigentlich keine Grenzen gesetzt.
Spezielle Technik für Vor- und Grundschüler
Anders sieht es dagegen bei der Altersgruppe der 5-9jährigen aus. Die hierfür entwickelten cleveren Uhren sind deutlich kindgerechter in Bezug auf Optik und Funktionalität: Sie sind bunter, haben witzige Designs, gut bedien- und unterscheidbare Knöpfe sowie Symbole, die auch den Kleinsten schnell einleuchten. Damit sind wir auch schon bei der Bedienung: Diese ist ebenfalls deutlich eingängiger und simpler als bei Erwachsenenmodellen. Wichtig ist außerdem eine gewisse Robustheit, denn beim Spielen müssen solche Uhren schon auch mal einen Knuff oder Wasserspritzer vertragen können. Im Eifer des Gefechts achten Kids eben weniger auf teure Technik am Handgelenk.
Des Weiteren weisen Smartwatches für Kinder andere Funktionen auf – denn sie sollen ja gerade bei den Kleinen vor allem für die Eltern einen Nutzen haben. So erinnert die Kalenderfunktion etwa, dass vielleicht ein Zahnarzttermin ansteht oder ein Besuch bei Oma. Über das Telefon kann man miteinander direkt in Kontakt treten, während GPS-Tracking darüber informiert, wo Sohn oder Tochter sich gerade aufhalten – und Geo-Fencing warnt, wenn abgesprochene Aufenthaltsorte verlassen werden.
Für die ganz Kleinen sind zudem auch Spieluhren erhältlich, die in ihrer Optik stark an die echten Kinder-Smartwatches erinnern, aber in Wahrheit handelt es sich bei ihnen um Spielzeug.
Punkte, auf die Eltern achten sollten
Steht die Auswahl einer nagelneuen Kinder-Smartwatch an, so gibt es einige Punkte, die bei der Kaufentscheidung helfen können. Das Team von erfahrungen.de hat einige Kriterien zusammengestellt, die eine schlaue Uhr erfüllen sollte, wenn Sohn oder Tochter damit länger Spaß haben sollen:
• Sie sollte Telefonieren ermöglichen (Handyfunktion). • Ein Schulmodus ist sinnvoll (d.h. Anrufe/Nachrichten werden zu vorgegebenen Zeiten nicht durchgestellt). • Sie hat einen SOS-Knopf, der mit einem Drücken die Eltern anruft. • Geo-Fencing sollte möglich sein. • Das Gehäuse sollte robust sein und spritzwassergeschützt. • Es gibt eine Kalender-/Terminfunktion. • Der Empfang von Textnachrichten sollte kein Problem sein.
Wenn Telefonieren mit der Uhr möglich sein soll, dann ist eine SIM-Karte unerlässlich für den Betrieb. Es sollte gerade bei Kinder-Smartwatches darauf geachtet werden, dass eine entsprechende Funktion vorhanden ist. Wie bereits eingangs erwähnt, gibt es Modelle mit fest installierten SIM-Karten; alternativ sind auch solche erhältlich, die einen Slot für eine Nano-SIM aufweisen. Hierfür muss dann allerdings meist noch ein extra Kartenvertrag bei einem der bekannten Telefonie-Anbieter abgeschlossen werden. Erst dann sind Telefonieren, SMS versenden und Internet mit der Smartwatch möglich. Wer keine Lust auf die zusätzliche Sucherei nach einem kindgerechten Kartenvertrag hat, der kann etwa bei dem Onlineshop smartwatch.de Modelle erhalten, bei denen dieser bereits im Angebot enthalten ist. Praktischerweise gehören hier stets auch die Telefonie-Verträge zum Paket dazu.
Sag niemals nie: Empfehlenswerte Modelle
Wer dem Sohn oder der Tochter nun eine Kinder-Smartwatch schenken möchte, der sollte bei der (Vor-)Auswahl Wert auf Qualität, Robustheit und sinnvolle Funktionen legen und zugleich auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achten. Bei der abschließenden Kaufentscheidung ist es sicher gut, den Nachwuchs mit einzubeziehen, denn diesem soll die smarte Uhr ja schließlich letztlich gefallen. Besonders leicht zu bedienen und mit einer äußerst genauen Ortung ausgestattet ist die XPLORA KIDS Smartwatch, aber auch Pingonaut Kidswatch – Kinder GPS schneidet in der Regel sehr gut ab in den Bewertungen. Der spezielle Pluspunkt bei Letzterer ist der Speicher mit der Wegstrecke der letzten 30 Tage. Alternativ gefallen auch die TCL Movetime Family Watch oder einige Varianten des Herstellers Anio, beispielsweise die Anio – Two Touch GPS Uhr für Kinder, die das Geo-Fencing erlaubt (wie auch die Locator – T58 GPS Uhr für Kinder), oder die Ausführung Anio 3 Touch. Wer Wert darauf legt, dass die Smartwatch über einen speziellen Notrufknopf verfügt, der sollte überlegen, ob die CAT Berlin – Carl Kids Tracker in Frage kommt.
Aufgrund einer eher eingeschränkten Funktionalität sind "schlaue" Uhren für kleinere Kinder meist deutlich günstiger – die Preisspanne reicht grob von ca. 49 € bis hinauf zu etwa 169 €. So ist etwa die VTech Kidizoom Smart Watch 2 schon für unter 50 € erhältlich, ist aber bereits ausgestattet mit einer Kamera, Wecker, Kalender, Schrittzähler, Spielen sowie einer Funktion zum Lernen der Uhrzeit. Sie kommt samt USB-Kabel, mit der auch eine Datenübertragung zum PC möglich ist, und ist spritzwassergeschützt. Eine Variante für kleine Abenteurer mit SOS-Notruf, GPS und Telefonfunktion kommt von JBC, diese liegt preislich ebenfalls um die 100 €, wie auch die MyKi Touch Kinder-Smartwatch. Die Oaxis 3G Kids Watch Phone stellt zudem eine Geo-Fencing-Funktion zur Verfügung. Preislich am oberen Ende liegt das Modell von XPLORA Telefonuhr für Kinder, die allerdings ausdrücklich durch die Bundesnetzagentur zugelassen ist.
S G
Fazit
Kauf bedenkenlos möglich - aber auf Sicherheit achten
Moderne Technik begeistert – nicht nur Eltern, sondern eben auch die Kinder. Kein Wunder, dass Mutter und Vater immer bombardiert werden mit Bitten, doch endlich-endlich-endlich!!! eine Smartwatch zu bekommen …
Wer seinem Kind diesen Wunsch erfüllen möchte, der kann in Bezug auf häufig verbreitete Schreckensszenarien und Panikmache in Bezug auf Probleme mit dem Datenschutz aufatmen. Dass die lieben Kleinen als Spione missbraucht werden, das ist nun nicht mehr zu befürchten. Im Gegenzug müssen aber auch allzu besorgte Eltern Einschränkungen hinnehmen, denn ein Mitschneiden des ungeliebten Klassenlehrers ist – und zwar aus guten Gründen!! – nicht akzeptabel.
Aktuell sind nur noch schlaue Uhren für Kids erhältlich, die sinnvoll sind: Sie unterstützen die Kleinen dabei, sich die moderne Technikwelt schon früh spielerisch zu erobern und vermitteln den Eltern ein Mehr an Sicherheit in einer Welt, die durchaus zahlreiche Gefahren bereithält.